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25.05.2014

Die DGP e. V. stellt Ihre "Standarts für die Durchführung und Hygiene im Piercing Studio" vor

 

Konzeption

der

Deutsche Gesellschaft für Piercing DGP e.V.

zur Etablierung des "Piercers" als Erlaubnispflichtiges Gewerbe

Beruf „professioneller Piercer" lautet das Ziel der am 24. Mai 2006 gegründeten Vereinigung Deutsche Gesellschaft für Piercing DGP e.V.


Seit Jahrzehnten wird in Deutschland gepierct, vom Ohr über den Bauchnabel bis hin zum Intimbereich, ein Trend mit nachhaltig wachsender Popularität. So scheint es kein Wunder, dass verschiedenste Berufsparten sich der Befriedigung eben solcher Kundenwünsche widmen. Ob Friseur, Juwelier, Kosmetikerin, Gynäkologe oder Zahnarzt , die  Reihe  derer,  die Piercings anbieten ist endlos, denn piercen darf in Deutschland jeder.


Waren es Anfang der achtziger Jahre die Anhänger der SW Szene und einige Randgruppen so sind heute die Konsumenten  für  Körperschmuck  in  allen  Gesellschaftsschichten zu finden. Insbesondere die Gruppe der 14 - bis 45 jährigen bilden heute die Hauptklientel.


Es gibt bis heute kein Genehmigungsverfahren und keine Zulassungsstelle welche die Eignung oder die medizinischen Kenntnisse der Piercinganbieter prüft. Ein Umstand, der den professionellen Piercern schon häufig zu schaffen gemacht hat, wenn Menschen sich und den Eingriff falsch einschätzen und es zu Komplikationen kommt.

Piercen ist nach aktueller Gesetzeslage eine Körperverletzung, die unter Umständen nachhaltige Folgen für den Kunden und den Piercer haben kann. Ist das Piercing anatomisch nicht richtig platziert oder die verwendeten Materialien nicht steril, ist der Schmuck ungeeignet kann es Komplikationen geben, die im Einzelfall bis hin zu dauerhaften Schäden führen. Ergo gibt es viele Aspekte, die ein Piercing zum Problemfall machen können.

Tatsachen, welche die Gesetzgeber national und international zunehmend beunruhigen. So ist es absehbar, und im Sinne von Verbraucherschutzes auch wünschenswert, dass es alsbald behördliche Regelungen rund um die Tätigkeit des Piercens geben muss. Damit eben diese Regelungen nicht am grünen Tisch ohne das notwendige Fachwissen getroffen werden, wurde die DGP gegründet.


Es gibt derzeit rund 7.000 Betriebe, die in Deutschland das Piercen professionell anbieten. Mit steigender Nachfrage stieg in den letzten Jahren auch die Zahl derer die Körperschmuck und dessen Einsatz anbieten. Zur Zeit gibt es in der BRD ca. 7.000 Piercer die ein offizielles Geschäft betreiben und ein angemeldetes Gewerbe besitzen.

Viele anderen Anbieter arbeiten privat oder in Artfremden Branchen ohne Gewerbeschein. Von allen Anbietern werden pro Tag ca. 25.000 Personen, mehr oder weniger fachgerecht, gepierct die gesetzlichen Grundlagen fehlen.


Die DGP schafft eine Lobby, die sich bei den Entscheidungsträgern aufgrund der Vielzahl ihrer Mitglieder auch Gehör verschaffen kann, den sicher ist es im Interesse aller, dieses Berufsbild, wenn auch noch nicht anerkannt, weiter aufrecht zu erhalten.

Die Vorstandsvorsitzende der DGP ist Martina Lehnhoff, die seit 1993 als Piercerin arbeitet und bereits 1997 den ersten Deutschen Verein für professionelle Piercer ins Leben rief und im Oktober 2001 mit der Gründung der „Akademie für perkutanen Körperschmuck" den eingeschlagenen Weg zur optimalen Ausbildung der Piercer konsequent weiter verfolgte.


Auch die weiteren Gründungsmitglieder der DGP, langjährig tätige professionelle Piercer , ein Rechtsanwalt, Betriebwirte sowie Mediziner, lassen es nicht an Erfahrung in allen relevanten Bereichen fehlen. Somit wird jeder Aspekt fachkundlich bearbeitet.

Das gebündelte Wissen der Mitglieder der DGP einschließlich der umfassenden Erfahrung, dürfte so manchen Entscheidungsträger bei seiner Tätigkeit erheblich entlasten. Dies ist für den Staat keine finanzielle Belastung (der Verband finanziert sich selbst), sondern vielmehr eine massive Ersparnis. Zudem werden langfristig sichere Arbeitsplätze geschaffen, die in Zukunft gegenüber allen anderen anerkannten Beruf nicht mehr benachteiligt sind.

Die DGP hat sich die Definition und Durchsetzung dieser Regelungen zum Ziel gesetzt. Zwingen notwendig sind die Bestimmungen der Inhalte während einer Ausbildung zum professionellen Piercer sowie einheitliche Regelungen zur Hygiene in der Praxis.

Momentan werden Ausbildungen zum Piercer von privaten Institutionen angeboten. Diese Ausbildungen dauern je nach Anbieter 2 bis 14 Tage und kosten zwischen 500,-- und 5.000,-- Euro. Aber auch ohne eine dieser Ausbildungen kann jeder mit einem gültigen Gewerbeschein in Deutschland ein Piercingstudio eröffnen.

Die DGP vertritt die Auffassung das ein umfangreiches Fachwissen welches für die Ausführung eines professionellen Piercings zwingend notwendig ist keinesfalls in dieser Zeit erworben werden kann.

Die DGP fordert eine gesetzliche Regelung und einen Sachkundenachweis als Zugangsberechtigung zum Gerwerbebetrieb

Für bereits tätige Piercer wird  eine Übergangsregelung eingeführt um diesem Personenkreis die Möglichkeit der Fort- und Weiterbildung zu geben und sich so den geänderten Richtlinien zur Durchführung eines professionellen Piercings anzupassen.

In Kürze werden die Inhalte an dieser Stelle veröffentlicht.